Bärlauch
Nice-to-know:
Wird oftmals gerne in Frühjahrskuren zur Entgiftung verwendet.
Achtung: Das scharfe, nach Knoblauch riechende Gewächs kann gerne mit den giftigen Pflanzen Herbstzeitlose, Maiglöckchen und Aronstab verwechselt werden. Wenn man sich also nicht mit dem Sammeln wilder Pflanzen und Kräuter auskennt, sollte man lieber auf die Auswahl im lokalen Supermarkt zurückgreifen.
Allgemeine Fakten
Name: Bärlauch (Lauchgewächs)
Erntezeit: April - Mai / Juni
Merkmale:
- Riecht beim Zerreiben der Blätter stark nach Knoblauch.
- Die lanzenförmigen Blätter ragen jeweils an einem eigenen Stiel aus dem Boden. Ein Blatt pro Stiel!
- Faltet man das Blatt des Bärlauchs einmal quer, so gibt es ein leises Knackgeräusch.
Wirkkraft
Bekannt für seine stark stoffwechselanregende und säftereinigenden Wirkung wird der Bärlauch gerne zur "Entgiftung"* im Frühjahr eingesetzt.
Doch dies ist noch längst nicht alles. Durch seine antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaft ist der Bärlauch auch ein geeignetes Mittel zur Prävention von "altersbedingten Gefässerkrankungen"
(*Früher wurde er auch gerne zur Behandlung von Quecksilberbelastungen eingesetzt.)
Medizinische Verwendung
- Beschwerden im Magen-Darm-Bereich
- Gefässerkrankungen, wie Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, Arteriosklerose, etc.
Rezeptidee
- Bärlauchpesto
- Kapern aus Bärlauchknospen
- Dekoration von Salaten, Saucen, etc. mit Bärlauchblüten
Quellenangaben
Behring, Ursula. Lehrbuch Heilpflanzenkunde, Grundlagen - Anwendung - Therapie, 5. Auflage. Stuttgart: Thieme Verlag (2021). Print. S. 702 / 857-858. (15. Mai 2021)
Fleischerhauer, Steffen G., Guthmann, Jürgen., Spiegelberger, Roland. Essbare Wildpflanzen, 200 Arten bestimmen und verwenden, 20. Auflage. Baden und München: AT Verlag (2018). Print. S. 73-74. (15. Mai 2021)